In: Wiener Zeitung, 31. März 2013
Wien. Eingeklemmt zwischen der Neubaugasse, wo hippe Bobos in veganen Buddhashops ihre Mandelmilch kaufen, und der Josefstädter Straße, wo Hofratswitwen durch schicke Boutiquen flanieren, fristet die Lerchenfelder Straße ein eher stiefmütterliches Dasein. Nur Insider kennen die Straße mit ihren kleinteiligen Geschäften, deren Durchschnittsgrößen sich auf 60 bis 70 Quadratmeter belaufen. Man findet hier ein bunt durchmischtes Nebeneinander von Vinotheken, Tätowier- und kleinen Bücherläden, wie auch ein Geschäft für Wasserbetten und einen Mieder-Salon, beschreibt René Michael Patschok das typische Bild der Straße. Wer hingegen auf der Suche nach Wettbüros, Shoppingmalls oder Kaufhausketten sei, werde leer ausgehen, sagt der Obmann des Projektes Lebendige Lerchenfelder Straße.
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